Martin1994 hat geschrieben:...ich möcht' aber dennoch auf die innovative und fantasievolle Lösung bei der Thörlerbahn verweisen.
Könnte es sein, dass die Rahmenbedingungen bei dieser Bahn etwas anders waren und man die sprichwörtlichen Äpfel nicht mit Birnen vergleichen kann?
Natürlich sind Vergleiche zulässig, jedoch sehr mit Vorsicht zu genießen. Die ganze Geschichte auf Bevölkerungszahlen, Tourismusnächtigungen, potentiellen Schülerverkehr oder Frachtaufkommen zu reduzieren, funktioniert auch nicht. Politische Einflüsse und Machtverhältnisse wechseln teilweise häufig und ohne nachhaltige Unterstützung der Gemeinden mit einer anständigen Schienenverkehrs-Lobby an den richtigen, höheren Stellen geht garnichts.
Was die Aussicht auf einen dauerhaften Schienenverkehr betrifft, so hatte die Thörlerbahn in allen Belangen denkbar schlechte Karten. Da halfen leider auch die engagierten und beherzten Bemühungen des Museumsvereines nichts.
Ob eine Bahnstrecke Zukunftschancen hat, hängt von sehr vielen Faktoren ab. Bevölkerungsdichte, Tourismuskennzahlen und ähnliches sind nur ein Teil davon. Beherzte Mitarbeiter, leitende Bahnbedienstete mit realistischen Ideen und Konzepten sind ein weiterer Baustein. Und genau diese Personen brauchen auch diplomatisches Verhandlungsgeschick und offene Ohren in der Politik. Ob Geld zur Verfügung gestellt wird, hängt eben vom politischen Willen ab.
Lg Michi