Bau einer Freelance-Mallet in 0e

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Moderator: Stephan Rewitzer

Schmalspur-Fan
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Bau einer Freelance-Mallet in 0e

Beitrag von Schmalspur-Fan »

Hallo,

da ich momentan mein Projekt der Segmentanlage etwas auf Eis legen muß, da wir wohl in absehbarer Zeit umziehen werden, brauche ich natürlich in der Zwischenzeit ein bisschen was zwischen die Finger.

Seit längerem schwebt mir der Bau einer Free lanceMallett-Lok in 0e vor, da meine 4-achsigen Wagen ja ein zweites Zugpferd brauchen. Also mal schamlos drauflos gemetzgert und gleich 2 MT Loks geschlachtet

Von dem hinteren Teil sind bis jetzt nur der Pufferträger und der Aufstiegstritt entfernt. Sicherlich muß sie hinten auch noch gekürzt werden, aber das folgt später Ich bin mir eh noch nicht sicher, ob beide Teile drehbar gelagert werden, oder ob der hintere Teil feststehend sein wird.
Der vordere Teil ist hinten um ca. 25mm gekürzt worden.

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Die Lok wird eine Gesamtlänge von ca. 180mm LüP haben, was einer Originallänge von 8100mm entspricht. Damit dürfte sie von den Dimensionen her realistisch wirken.
Gruß Bernd

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Schmalspur-Fan
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Beitrag von Schmalspur-Fan »

Ich habe mal eine "Bodenplatte" draufgesetzt. Als Anlenkpunkte dienen die ehemaligen Löcher für die Gehäusebefestigung. Damit sollte ein 450mm Radius befahrbau sein, obwohl ich als Minimalradius 1000mm verwende.

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Gruß Bernd

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schmalspurganove
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Re: Bau einer Free lance Mallett in 0e

Beitrag von schmalspurganove »

[quote="Schmalspur-Fan"]Hallo,

...Ich bin mir eh noch nicht sicher, ob beide Teile drehbar gelagert werden, oder ob der hintere Teil feststehend sein wird.
quote]

Hallo Bernd,

Interessantes Projekt. Aber:
Ich dachte bei einer Mallet ist die hintere Treibgruppe immer fest mit dem Lokaufbau verbunden, oder?
Bei Loks der Bauart Meyer sind beide Treibgruppen drehbar gelagert, allerdings müsstest du das hintere Gestell dann umdrehen wie bei der
IV K.
Bin gespannt wie sich die Lok so entwickelt. Viel Erfolg jedenfalls beim weiterbauen...
Viele Grüße,
Ralf
Schmalspur-Fan
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Beitrag von Schmalspur-Fan »

Hallo Ralf,

prinzipiell hast du recht, das bei einer Mallett das hintere Triebwerk feststeht, meißt sogar in einem Außenrahmen gelagert. Außerdem hatte sie eine Heusinger-Steuerung.

Aber irgendwo muß man halt immer Kompromisse eingehen und das ist ja bei free lance zum Glück kein Problem.
Gruß Bernd

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penzing1140
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Mallett Dampfentspannung

Beitrag von penzing1140 »

Liebe Leute,
soll das einfach ein ganz einfach zu bauendes Modell werden, oder eines was einem wirklichen Prototyp aehnlich sieht.
Denn dann solltest Du mal ueber die Zylinderabmessungen nachdenken.
mfg
Josef
Wien14
+++
daan
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Beitrag von daan »

Hallo Bernd,
Obwohl freelance, da bin ich aber mit Ralf einverstanden. Ein Mallet Zuordnung ist nicht schwer zu bauen und das charakteristiken Ausschwenken des Vorderbaus ist etwas was bei ein Mallet gehört und das sieht mann nicht wenn sie wie ein Meyer gebaut worden ist.

Ich hab mir ein Mallet gebaut auf h0e mit 2 Minitrix Fahrwerke:

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Das hintere Fahrwerk kann sich nicht seitlich bewegen, nur kippen, damit das Gewicht der Lok auf beide Triebwerke ruhen wird.

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Wie hier zu sehen ist, ist das vordere Fahrwerk drehbar gelagert und wird mittels eine Schlitze und gefedertem Stift an die vorderen Seite geführt. Am hinteren Seite des Fahrwerks ist die Originalkupplung benützt worden, zwar fest verklebt und eingekürtzt.

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Thema Kurvengängigkeit ist wie hier zu sehen ist, gut. Sie fahrt durch Radius 200mm ohne zu entgleisen oder ihre Beine zu lüpfen. Dabei bleibt die Ausschwenkung der Vorderseite relativ gering weil ein Teil des Vorbaus, wie im Echtem, mit das vordere Triebwerk zusammen gebaut worden ist und somit mitbewegt.

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Auch zu sehen; die Hochdruck und Niederdruck Zylindern und die 3 Punkt Lagerung der Aufbau, so das alle Rädern am Gleis bleiben und das Gewicht der Lokomotive über beide Fahrwerke verteilt wird.

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Im moment sieht sie so aus. Das wird bei Deinem Modell sicher viel besser gelingen, aber mit diese Bildern hoffe ich eine kleine Motivation gegeben zu haben für ein echten Mallet. Es geht, und zwar gut!

Gruss Daan.
Schmalspur-Fan
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Re: Mallett Dampfentspannung

Beitrag von Schmalspur-Fan »

penzing1140 hat geschrieben:Liebe Leute,
soll das einfach ein ganz einfach zu bauendes Modell werden, oder eines was einem wirklichen Prototyp aehnlich sieht.
Denn dann solltest Du mal ueber die Zylinderabmessungen nachdenken.
mfg
Josef
Wien14
+++
Es soll eigentlich mal wieder nur eine Fingerübung werden. Die Zylinder werden sicherlich etwas größer ausfallen, aber das kommt alles erst später an die Reihe.
Vom Aussehen her werde ich mich an DR Loks anlehnen und sie wird auch eine solche Loknummer erhalten.
Gruß Bernd

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modellhara
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Beitrag von modellhara »

Hallo Leute

Habe mal diese in 0e angefangen zubauen. Ist aber nie was geworden.

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MfG Ralf
Schmalspur-Fan
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Beitrag von Schmalspur-Fan »

Hallo ralf,

an sich sehr schön. Hinten erscheint sie mir persönlich als etwas zu lang..

Was sind das für Zylinder?
Gruß Bernd

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Beitrag von Schmalspur-Fan »

Inzwischen sind die ersten Teile eingetroffen.

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Gruß Bernd

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Beitrag von Schmalspur-Fan »

Ca. 30 Minuten später sah es so aus.

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Gruß Bernd

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Beitrag von Schmalspur-Fan »

Und mal lose über das Fahrwerk gestülpt sehen die Proportionen so aus. Das Gehäuse muß natürlich noch etwas höher.

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Gruß Bernd

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Silbergraeber
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Beitrag von Silbergraeber »

Hallo Bernd,

die Aufbauten sehen klasse aus, aber die MT-Fahrwerke haben aus meiner Sicht einen zu langen Achsstand für eine Mallet - hast Du schon mal daran gedacht, einen etwas größere Boliden aus dieser Maschine
http://www.hobbylinc.com/htm/csm/csm351600.htm
zu zaubern?

LG

Jörn
Man bricht einen Schacht fern von da, wo man wohnt;
vergessen, ohne Halt für den Fuß, hängen und schweben sie,
fern von den Menschen.
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Beitrag von Schmalspur-Fan »

Hallo Jörn,

danke für deine Hinweise, aber ich werde das so lassen, da es für mich von Anfang die Vorgabe war aus 2 MT Fahrgestellen sowas zu bauen.

Mal sehen, wie der Gesamteindruck ist, wenn die Maschine fertig ist. Wenn nicht, war es einen Versuch wert und ich bin um eine Erfahrung reicher. ;o)
Gruß Bernd

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Beitrag von Schmalspur-Fan »

Hier mal ein paar Bilder zur Überprüfung der Proportionen. Mit der späteren Bodenplatte wird das Gehäuse noch 1,0mm höher kommen.
Ich denke mal, die Proportionen stimmen soweit, wie man im Vergleich zum 4-achs. Personenwagen und der 99 650 sieht. Die 99 650 ist etwas höher, aber das ist ok so.
Was natürlich deutlich größer werden muß, sind die Zylinder. Mal sehen, was ich damit mache. Die von der BR 86 von Piko sind zwar schon ein Stück größer, aber mir immer noch zu klein. Entweder setze ich Kappen drüber, oder schaue mal, was Henke so zu bieten hat.

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Gruß Bernd

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Beitrag von teetrix »

Hallo Bernd,

ich würde das Gehäuse noch soweit nach vorne rücken, daß die Trittstufe direkt hinter die letzte Achse kommt. Da sparst Du etwas Überhang, und die Lok wirkt nicht mehr ganz so gestreckt.
Die Schräge am Wasserkasten hätte ich vorn scharfkantig auslaufen lassen, aber Form und Proportionen des Gehäuses insgesamt gefallen mir sehr gut!

Grüße
Michael
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Beitrag von Schmalspur-Fan »

Hallo Michael,

ein paar Sägeschnitte später sieht es so aus...

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Gruß Bernd

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Beitrag von Silbergraeber »

Und, Bernd, bist Du mit dem Ergebnis zufrieden? :)

LG

Jörn
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Beitrag von Schmalspur-Fan »

Hallo Jörn,

ja, das sieht für mich ganz stimmig aus.

Wenn mal wieder Zeit ist, geht es mit dem Kessel weiter.
Gruß Bernd

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Beitrag von Wizzard »

Silbergraeber hat geschrieben:Hallo Bernd,

die Aufbauten sehen klasse aus, aber die MT-Fahrwerke haben aus meiner Sicht einen zu langen Achsstand für eine Mallet - hast Du schon mal daran gedacht, einen etwas größere Boliden aus dieser Maschine
http://www.hobbylinc.com/htm/csm/csm351600.htm
zu zaubern?

LG

Jörn
Der Achsstand geht doch in Ordnung. Also ich finde das Vorhaben ziemlich gut und gelungen :)
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