ID, PG TM: Das ist doch nicht ganz das Ende einer Ära (m15B)

Alle Schmalspurbahnen, die nicht in die oberen Schemen passen.

Moderator: Stephan Rewitzer

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52 2006
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ID, PG TM: Das ist doch nicht ganz das Ende einer Ära (m15B)

Beitrag von 52 2006 »

Hallo allerseits,

ich bin traurig. Aber wenigstes war ich nochmal dort, und konnte es nochmal erleben. Ich habe heute eine kurze Email bekommen, und zwar folgendes:
Information by Mr. Kramer on www.drehscheibe.de: Almost no changes [in Java]. The biggest loss is Tasik Madu: the line through the village is dead, the loading point at the road is closed.

Bernd Seiler
Wer ist dieser Herr Kramer? Die angegebene Webseite kenne ich nicht, sicher meint Bernd Drehscheibe-Online, aber warum habe ich das nicht mitbekommen, wo ich doch regelmäßig auch ins Auslandsforum reinschaue? Die Suchfunktion half auch nicht weiter, es kommen nur meine PZD-Beiträge im Auslandsforum.

Jedenfalls, eine erste Hiobsbotschaft gabs schon letztes Jahr bei unserem Besuch in der Zuckerfabrik Tasik Madu, da hat nämlich TC sich von den Leuten dort sagen lassen, dass die Feuerbüchse der Luttermöller Lok VI (6) (O&K 11790 von 1929) am Ende sei. Man hätte zwar eine Firma in Surabaya gefunden, die den hinteren Teil des Kessels neu bauen könnte, aber die Reparatur wäre sehr teuer, und man wusste noch nicht, ob man das nochmal machen würde. Die Lok VI war zusammen mit der V (O&K 9513/1921) auf der nun geschlossenen Strecke eingesetzt, und hat die voll beladenen Loren von der Umladestation unten links zu den Entladegleisen oben rechts die kurze Steigung hinaufgezogen. Ich gehe mal davon aus, dass die defekte Feuerbüchse und das Schließen dieses Streckenabschnittes direkt zusammen hängt, die V alleine hätte es nicht geschafft. Jetzt fahren alle LKWs direkt hinauf, und laden dort um. Für die Rangierarbeiten reichen nun die kleineren Loks. Ich glaube nicht, dass dieser Schritt nochmal rückgängig gemacht wird.

Hier der Lageplan von Tasik Madu mit den nicht mehr benutzten Gleisen (rot):

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Und im Gedenken an bessere Zeiten der PG Tasik Madu VI (6) ein paar ausgesuchte Bilder vom 10/11. September 2006. Zwar noch nicht sonderlich alt, aber anscheinend nicht mehr wiederholbar Es sind auch ein paar Bilder dabei, die ich in der PZD-Reihe nicht gezeigt hatte, weil es sonst einfach alle Dimensionen gesprengt hätte, erkennbar am anderen Bildrahmen.

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So habe ich sie das erste mal gesehen, sie kam gerade durch das Dorf die Straße hoch. Mir stockte dermaßen der Atem, so groß hatte ich sie mir nicht vorgestellt, nach den anderen Feldbahnhopsern weiter östlich.

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Und gleich nochmal drauf gehalten.

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Unfassbar lang! Der Tender wurde übrigens später neu gebaut, es ist nicht der Original-Tender, der von O&K zur Lok mitgeliefert wurde.

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Und von der anderen Seite mit jungen Reispflanzen.

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Noch eine andere Fotostelle. Nachdem sie die Wagen in die Entladegleise gedrückt hatte, entschwand sie wieder zur Umladestelle unten, und kamm bis Sonnenuntergang nicht mehr hoch. Da wir Hunger hatten, müde waren, usw. sind wir an dem Abend nach Yogyakarta ins Hotel gefahren, wo wir schon sehnsüchtig erwartet wurden.

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Am nächsten Morgen wieder hin, es gelangen zwei Bilder mit der Lok und den auf Java nicht so häufig anzutreffenden Schafen.

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Und nochmal mit Schafen. Die Lok ist/war übrigens die größte Feldbahnlok auf Java, und mit ihren 150 PS Leistung auch gleichzeitig die stärkste. Tasik Madu hatte einst über 300 Kilometer Feldbahnnetz, um das Zuckerrohr von den Feldern zu holen. Die VI wurde deswegen extra mit dem großen Tender ausgerüstet, damit sie auch größere Streckem mit einer Last von 50 und mehr Zuckerrohr-Loren ohne Vorräte zu ergänzen zurücklegen konnte.

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Mit den Teakholzbäumen dahinter ist es auch nett.

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Dann hat sie ihre Fuhre wieder in die Entladegleise gedrückt, ...

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... wo gleich noch Porträt-Termin war.

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Porträt meinte ich!

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Und damit auch das Luttermöller-Triebwerk ausreichend gewürdigt ist!

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Dort gesellte sich auch noch die V dazu.

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Das ist an dem nun geschlossenen Umladeplatz entstanden.

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Ich weis, falsches Heft, aber ich wollte unbedingt in dem 40-Jahre EK Heft als Leser des Monats drin sein, hat aber nicht geklappt, weil das Senden der Bilder (es gibt noch mehr in der Art) aus dem Internet-Café in Yogya nicht klappte, es gab laufend Verbindungsabbrüche, und es war bereits Einsendeschluss. Das Bild ist übrigens von einer der Wachen aufgenommen worden, die da rumsaßen. Ich habe die gefragt, ob die das für uns machen wollten, und die trauten sich nicht. Dann hat sich einer vorgewagt, mutig die Kamera in die Hand genommen, und irgendwie in unsere Richtung gehalten. Auf dem Bild waren dann viel Staub und unsere Füße. Also nochmal erklärt, wie das mit dem Display ging und drei Versuche später war das Bild im Kasten. Der Mann war hellauf begeistert, dass man das Bild mit der Kamera schon vor dem Fotografieren sehen konnte, und es hinterher gleich nochmal kontollieren konnte. Leider ließ sich der Wachmann nicht fotografieren, das war dann doch zu viel.

Edit: Am Ende Neuigkeiten in einer separaten Antwort angehängt, es kommt wohl doch nicht ganz so schlimm.
Zuletzt geändert von 52 2006 am 6. August 2007, 18:25, insgesamt 1-mal geändert.
kondensierte Grüße,

Stefan

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Beitrag von 52 2006 »

Und es kommt noch schlimmer:

Hi Stefan,

I have been informed by Ray Gardiner about this yesterday, it is a shame.
Another bad news is that they are planing to close 3 sugarmills around Situbondo. I don't know which ones yet but if they close Olean then that will be very sad!

TC
kondensierte Grüße,

Stefan

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Martin Zeilinger
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Beitrag von Martin Zeilinger »

Danke für diese absolut sehenswerten Bilder! Schade, dass es mit diesem interessanten Betrieb zu Ende geht.
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Beitrag von Feldbahnfreund »

Ich wäre gespannt wie die Anwohner auf die anschnellende Anzahl von Lastwagen mit der entsprechenden Staubentwicklung und Abgasen reagieren werden! :contra:
Die Firma wird sich selber auch nach zwei bis drei Jahren fragen, weshalb sich die Kosten für die Zuckerrohrheranschaffung verdoppelt haben.
Mit einer Lokomotive werden ja mindestens 10 Lastwagenladungen auf einmal hergeschleppt. Jetzt sind 20 Lastwagenfahrten zu machen (und zu finanzieren), weil viel mehr Kilometer gefahren werden.
Ich verstehe die Leute nicht, denn so falsche Rechnungen werden ja immer unter dem Deckmantel der Wirtschaftlichkeit gemacht. In Tat und Wahrheit ist es oft eine Transportfima, die im frisch eingewebten Seil (Führungswechsel im Betrieb) hängt und ein schönes Geschäft machen möchte... :frown:

Es grüsst
der Feldbahnfreund
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Beitrag von 52 2006 »

Der Bahnbetrieb das kurze Stück da hinauf ist organisatorisch/wirtschaftlich sowieso unsinnig gewesen, und nur für die Bahnfans interessant gewesen. Ich vermute mal dass auch bei anderen Zuckerfabriken (Sragi, Merican, etc.) irgendwann diese Umladestellen außerhalb des Werksgeländes wegfallen werden. Die LKWs kommen sowieso von den Feldern zur Fabrik gefahren, ob sie nun den einen oder anderen Umladeplatz nutzen, ist egal. Was die Anwohner betrifft, die nun durch ihr Sträßchen mehr LKWs ertragen müssen, ich schätze mal dass die ganze Straße jetzt mit wartenden LKWs zugestellt ist, interessiert sich in dem Land sowieso niemand, und Indonesier sind im allgemeinen sehr leidensfähig und geduldig. Naja, vielleicht platzt denen irgendwann mal der Kragen, aber der Kragen ist sehr sehr weit, und LKW-Abgase, Fahrzeuge ohne Filter und Kat, verstopfte Straßen sind dort normal. (Du kennst das Wort "Amok"? Das ist ein aus der javanischen Sprache entliehenes Wort, und das spricht Bände.)
kondensierte Grüße,

Stefan

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Beitrag von Feldbahnfreund »

Herzlichen Dank für Deine sehr interessanten Ausführungen.
Endlich weiss ich, woher das Wort Amok her kommt.

Schade ist es einfach für jede Industrie- und Feldbahn, die still gelegt wird. Die Zeche zahlen ja immer wir mit der Umwelt mit deren Folgen und die direkten Anwohner.

Viele Grüsse
Björn
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Beitrag von 52 2006 »

Naja, direkt stillgelegt ist die Bahn in Tasik Madu ja nicht, sondern "lediglich" der untere Umladeplatz und die Strecke dort hin. Oben im Werksgelände sind auch diesen Sommer vier Dampfloks im Einsatz, nur eben nicht die TM6. Wie ich jüngsten Mails entnehme, wird sogar doch wieder nachgedacht, TM6 instand zu setzen, weil man anscheinend doch nicht auf solch eine starke Lok verzichten kann. Aber ob damit der untere Umladeplatz wieder in Betrieb genommen wird, ist fraglich. Möglicherweise wird die Lok nur noch oben zum Rangieren eingesetzt, was /für unsereins) besser als nix ist, aber immer noch sehr schade wäre, denn der Streckenbetrieb ist viel interessanter. Die Fabrik hat durch den Umstieg von Kalk auf Schwefel in der Fabrikation und durch den Verzicht auf diese Umladestelle 300 Leute entlassen können.
kondensierte Grüße,

Stefan

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Beitrag von Feldbahnfreund »

Da bin ich doch froh, dass die Ära nicht zu Ende ist sondern nur zum kleinen Teil! :razz:
Das schon 300 Mitarbeiter über die Klinge springen mussten ist dagegen schmerzlich und nicht gerade vorbildlich.
Dass die stattliche TM6 wieder in Stand gesetzt wird, ist ja etwas Schönes und Positives. :razz: :razz: :razz: :razz:

Gruss
Björn der Feldbahnfreund
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Aktueller Java-Report (Zuckerfabriken, Dampf)

Beitrag von 52 2006 »

Hallo, von Ray Gardinger kam folgende Übersicht rein:

TM6 scheint entgegen älteren News nun doch nicht endgültig abgestellt zu sein, man bemüht sich um eine Kessel-(flick)-Reparatur, aber die Strecke zur unteren Umladestelle wird wohl nicht mehr eröffnet. Weitere gute und schlechte Nachrichten folgen nun:
Hello,
I returned from 4 weeks in Java a week ago, my last trip was 4 years ago. The trip was more to look at the steam powered machinery used in the mills.

5-7-2007 Karansuwung - a visit to look at the mill machinery. The diesel that had been stored out of use had gone. Was told it had gone to Sindanglaut or Tersana Baru, almost certainly is the new 3 at Sindanglaut that I did not see. Probably not well known but reports from the Sugar Research Institute in Pasuruan show 2 steam locos in use from 1964 until 1974. The first diesel arrived 1969 - probably Schoema 3168-1969 which is the loco that was stored out of use and was numbered 2. There was a second diesel for a while. The steam locos and second diesel would certainly have been on loan from Sindanglaut. Can anyone identify them?

6-7-2007 Sindanglaut - had permit emailed from Rajawali, however because it was not stamped and signed it was difficult to get in, taking over an hour, but didn't have to pay. No steam locos in steam, possibly due to severe shortage of bagasse, the mill boilers were burning more wood than bagasse. Diesel locos 1, 2 and 5 working., 4 out of service, 3 not seen and was probably in the fields. 5 was seriously derailed after the track spread under it. Since my last visit diesel's 3 and 4 have been renumbered from 4 and 5. Diesel 3 is probably the locos which had been stored out of service at Karangsuwung for many years.

7-7-2007 Jatibarang - Did not have permit and after some discussion they were going to let in after we paid. We had money out and they changed minds. So we could only go out into the yard. Steam locos 1, 5 and 12 working and diesel D5

7-7-2007 Pangka Steam locos 1, 3, 9, and 10, diesel's 11, 12, 13 and 14 running. Mill happy to have visitors without permits but cost R100,000, but you get a nice little folder with technical details of all the locos.

8-7-2007 Sumberhardjo Steam locos working 3,4, 6, 7, 10, 11 diesel's 6, 9, 10

8-7-2007 Sragi No diesel's working, steam locos 5. 7, 8, 12, 16, 19 and 20 working. We had no intention of going into the mill and had only been taking photos from roadway near mill entrance. After a long time we were approached by security who demanded we pay R50,000 each. After telling him that I had never had to pay before he got rather nasty so we paid. Should have demanded a receipt but.

9-7-2007 Cepiring The mill is undergoing a major rebuild and will re open next year, will have cane delivered directly into the mill and the railway will not be used. Locos have been moved out of loco depot. It was suggested that some locos could go to other mills for further service but this is extremely unlikely.

9-7-2007 Ambarawa B2503 running, B2504b and the E10 appear to have been used recently. Must have had a fair bit of rain with all the pits in the depot were full of water.

10-7-2007 Gondang Baru - Colomadu 2 has been towed along the road to a new location next to a restaurant and repainted green and yellow. Diesel's DV and one other running.

11-7-2007 Tasikmadu Steam locos 1, 5, V and XIV running and diesel's 14 and 15. Ruston diesel D1 has been converted to steam outline body. Shed area very empty looking with all the derelict locos moved. Luttermolers VI undergoing overhaul including major boiler repairs. Bottom loading yard no longer used.

12-7-2007 Purwodadie Steam locos 5, 10 and 16 working and diesel's 1, 2 and 3

12-7-2007 Sudhono steam locos still stored in loco, 3 or 4 dieses running.

13-7-2007 Pagottan steam locos 6 and 7 in steam and diesel's 1, 2, 4 and 5 A small group of Japanese railfans turned up and paid to have 6 moved across the level crossing, it then went back into the mill to push wagons in with assistance from a diesel


13-7-2007 Kanigoro Steam loco 6 and diesel's D2 and D3 working. 2 was in the shed and is the standby steam loco. D1 is now out of service.

13-7-2007 Rejosari Steam loco 7 in steam and several diesel's. 10 SALAK had been in steam earlier in the day for the Japanese group but the steam pressure was so low that they could not move it so they got diesel 13 to move it for us. Diesel 15 is still working and is the oldest working diesel loco. It appears to be the O&K diesel listed at the mill in 1925

14-7-2007 Rejoagung The 3 O&K 0-6-0DM and a number of other diesel's now stored out of use since field trains stopped a few years ago. They were in the process of ripping up the track across the road from the mill entrance and tracks across the road have been tarred over.

15-7-2007 Pesantren Most cane appears to unloaded from trucks straight into mill with little being unloaded onto trains. Diesel's 13 and 14 on loaded trains and 10 on empties but very little movement. All steam locos stored in shed

15-7-2007 Merican Steam locos 2, 5, 6 and 8 in steam but doing very little. Locos burning low quality coal. Most can appears to be delivered straight into the mill by truck. At one stage there were no loaded lorries and no trucks came in to unload for about 45 minutes. 2 and 5 moved, but 8 didn't while we were there, 2 was as usual pushing wagons into the mill. After we had been there several hours the satpam demanded we pay US10 each which is very expensive. We said we didn't mind paying a reasonable amount. He insisted and said if we didn't pay we should leave. It was cloudy and close to sunset and nothing was going to happen for some time so we went to hotel for a cold beer and didn't pay

17-7-2007 Pajarakan diesel's 02, 03 and 04 working. They told me diesel 5 came from Jatiroto around 1999, no ID on it but probably Schoema 1246 - 1248 built 1951 which were Jatiroto 1 to 3. It is unusual as it was built as a 4wDM but after a drive train failure was rebuilt as a 0-4-0DM with fabricated cranks and coupling rods by 2002


18-7-2007 Wringinanom 5 diesel locos sitting outside loco shed ready to work. Since my last visit they have gained a new loco number 8, appears to be Ex De Maas 6 the O&K 4wDM


18-7-2007 Olean steam locos 1 and 4 arrive back to mill around 3pm diesel 1 and 2 shunting in yard.

19-7-2007 Assembagus Steam loco 10 left on long train of empties to the fields around 11am. About the same time diesel 12 left on a long train, about 10 covered wagons to the port at Jankar. Diesel's 2, 4 and 12 working around mill. The Brookville 6 not seen.

19-7-2007 Pandjie quiet a few diesel's working but didn't note details

19-7-2007 Olean steam locos 7 and 4 into mill around 2,45 - 3pm from fields, the 2 diesel's shunting.


29-6-2007 Pongkor goldmine, located about 40 km from Bogor uses a 762mm gauge underground system. At the time 5 Clayton and 2 Pikrose trolley wire locos and 6 battery locos, probably all Claytons were available for service. Looks like all the Gemco bestiary locos are out of service. About 32 locos have been identified as working at the mine. There is a preserved locos which was one of 3 sent from Boekit Assam and regauged from 600mm while they were waiting for the new locos to be delivered. A few battery locos were sent to the Cikotok goldmine


Ray
kondensierte Grüße,

Stefan

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Beitrag von Feldbahnfreund »

Hallo Stefan

Gibt es einen Grund, weshalb alles heruntergefahren wird und die Zuckerproduktion gedrosselt wird?
Andere Länder scheinen ja im Moment das Gegenteil zu unternehmen und die Treibstoffproduktion sogar aus Weizen zu erwägen!
Jedenfalls ist mir das nicht nachvollziehbar.

Die Lastwagenfanaterie kann ich dagegen aus eigener Erfahrung auch hier bestätigen. So konnte ich vor einem Jahr noch quietschvergnügte Loren- und Kastenkipperzüge fotografieren und filmen und heute sind schon alle Gleise herausgerissen und alles frisch geteert, als ob es die Feldbahn nie gegeben hat! :frown:

Viele Grüsse
Björn
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Beitrag von 52 2006 »

Die Zuckerproduktion auf Java ist wegen der alten Maschinen und der seit mindestens 100 Jahren nicht veränderten Arbeitsweise bei der Ernte und in der Fabrik anscheinend teurer, als wenn man den Zucker einfach auf dem Weltmarkt kauft. Australien, Brasilien um nur zwei Länder zu nennen, produzieren den Zucker voll mechanisiert, ich habe mal auf Youtube ein Video mit einer Art Mähdrescher gesehen, der übers Feld fährt, das Zuckerrohr erntet und hinten kommen handliche Stücke raus, die nur noch ausgepresst werden müssen. Dieser Fortschritt wurde in den allermeisten Zuckerfabriken jahrzehntelang verschlafen. Außerdem braucht man die Flächen für den Reisanbau, denn das Land muss auch diesen importieren, da hiere die Anbauflächen für die Bevölkerung nicht reichen. Das alles mag zwar unwirtschaflich sein, aber so geht etwas wahrlich einzigartiges bald verloren. Nutzt eure Chance, solange es noch Reste in Betrieb gibt, fliegt hin!
Zuletzt geändert von 52 2006 am 10. August 2007, 09:46, insgesamt 1-mal geändert.
kondensierte Grüße,

Stefan

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Beitrag von Feldbahnfreund »

Diese "Wirtschaftsleute" hängen mir zum Halse raus! Diese denken nur immer an ihre eigenen Taschen und lassen die anderen verkommen.

Gerade die traditionell arbeitenden Zuckerfabriken hätten so viel Potential, ihre Produkte ÜBER dem Weltmarktpreis zu verkaufen, weil sie nachhaltig und ökologisch und wahrscheinlich schonend den Zucker produzieren. Ganz im Gegensatz zu den anderen Ländern. Als Beigabe gäbe das dann regelmässig Touristen aus der ganzen Welt, die diese sehr schöne, umweltgerechte und umweltschonden Bio-Produktion mit Dampf in jeder Form geniessen möchten, was auch Orte bekanntmachen würde, die sonst nichts an Sehenswürdigkeiten zu bieten haben. Gleichzeitig hätten noch alle Leute Arbeit und ein Auskommen und könnten sich durch die grösseren Erlöse dank schonender Resourcenverbrauch auch viel mehr leisten und wären ein gutes, positives Beispiel für die Welt. Indonesien wäre dann auch nicht mehr so von der Weltbank abhängig.

Durch das maschinelle Abernten werden die Zuckerrohrstücke kurz geschnitten, damit man sie gut kippen kann. Dadurch trocknen sie auch schneller ein und brauchen für die Weiterverarbeitung viel Wasser, was mit der traditionellen Methode nicht notwendig ist.
Hier gibt es den richtigen Zuckersaft ohne Zusätze durch das Erhaltenbleiben der ganzen Stängel und dies erst noch von hoher Qualität, da kein chloriertes oder anderweitig chemisch behandeltes Trinkwasser zugemischt werden muss.
Die Erntemaschinen sind sehr teuer und schwer und fahren die Böden regelrecht platt und verdichten sie, was zu mehr Errosion und höhere Pflug- und Feldaufbereitungskosten führt.
Ein Ochse frisst dagegen nur Gras, 10 oder 20 auch und das vom Weges- und Feldrand aber ein Trecker mit Pflug kostet immer und sauft Diesel, das erst hergeschafft werden muss. Das Gras an den Feldrändern muss er auch zuerst mähen, was die Ochsen sonst fressen und dazu noch auch gleich pflügen.
Es gibt sicher noch viel mehr aufzuzählen. Ich hoffe daher sehr, dass es doch noch ein paar vernünftige Fabrikbesitzer gibt und geben wird, die wissen, wie man richtig für Umwelt, Landschaft und Bevölkerung in jeder Hinsicht sorgen kann und dabei für alle Gewinne einbringt und das ohne Abstriche.

Viele Grüsse
Björn der Feldbahnfreund
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Beitrag von 52 2006 »

Hallo, über die Sache mit dem Tourismus habe ich auch schon nachgedacht. Aber das mit dem Biozucker, das wäre in der Tat mal ein neuer Gedanke, ich muss die Idee mal mit den anderen Java-Reisenden besprechen, vielleicht kann man den Staatsbetrieben dort irgendwie mal einen neuen Impuls geben.
kondensierte Grüße,

Stefan

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Beitrag von Feldbahnfreund »

Das wäre wunderbar, wenn Du das machen könntest! :razz: :razz: :razz:

Viele Grüsse
Björn der Feldbahnfreund
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