Peco-H0e-Weichen: Alternativen zum Umbau
Verfasst: 10. August 2025, 10:09
Hallo zusammen,
ich mache mal einen neuen Faden auf, weil es zum Titel "Roco-H0e-Weichen" nicht recht passt.
Es wird immer wieder über Kontaktprobleme bei den PECO-Weichen berichtet und dass man die Weichen deswegen aufwändig umbauen müsse.
Auch unser Matthias, unser GSB-Betriebsleiter, ist hier leidgeprüft.
Gibt es alternative Lösungen, damit man nicht umbauen muss?
Bzw. was hilft, wenn die Weichen bereits eingebaut sind?
Ich hatte selbst noch keine massiven Probleme mit meinen Peco-N-Weichen, meine Vorschläge sind also theoretischer Natur.
Vielleicht kann noch jemand weitere Lösungen und Erfahrungsberichte beisteuern?
1.) Kontaktprobleme im Gelenk zwischen Zunge und Flügelschiene
a) Hier sollte etwas Kupferleitpaste (das gab es früher statt Batteriepolfett) weiterhelfen. Mit einer Stecknadel oder einem gaaaanz feinen Uhrmacher-Schraubendreher sollte man kleinste Mengen zielgenau platzieren können, ohne alles einzuschmoddern.
b) alternativ etwas Automatik-Getriebeöl in minimalsten Mengen, also ein kleiner Tropfen an der Stecknadelspitze, um Korrosion an den Kontaktflächen zu vermeiden.
Wenn die Gelenke bereits ausgenoddelt sind (das kenne ich eher von Roco), würde ich eher Kupferleitpaste verwenden.
2. Kontaktprobleme zwischen Zunge und Backenschiene
Wenn die Lücken zwischen Zungen und Backenschienen mechanisch sauber sind (keine Schottersteinchen, Staub, Fusel vom Wattestäbchen o.ä.), könnte man es auch hier mal mit einem kleinen Tröpfchen Automatikgetriebe-Öl versuchen. um die Kontaktflächen vor Korrosion zu schützen.
Wenn das nicht hilft, weil kein mechanischer Kontakt zustande kommt, könnte man versuchen, die Zungenspitze vorsichtig etwas zu verbiegen.
Entweder mit einer feinen Zange oder stabilen Pinzette. Oder mit zwei Schraubendrehern. Der eine wird zwischen abliegende Zunge und Backenschiene gehalten, um die Zunge auf Abstand zu halten und mit dem anderen kann man dann die Zungenspitze einen Hauch schärfer in Richtung Backenschiene biegen.
So dass dann bei anliegender Zunge eine Art "Messerkontakt" entsteht.
Wer hier Bedenken hat, könnte es auch mit einem hauchdünnen "Film" Kupferleitpaste an beiden Kontaktflächen versuchen. Aber man muss dann höllisch aufpassen, dass kein überschüssiges Material dann einen Kurzschluß zwischen abliegender Zunge und Backenschiene bzw. abliegender Zunge und hindurchrollendem Rad verursacht.
Eine weitere Möglichkeit wäre vielleicht Silberleitlack an den Kontaktflächen.
Als allseits bekannte Binsenweisheit ist das allerwichtigste natürlich, die Anlage bzw. die Module gut vor Staub (und anderen Einflüssen wie z.B. Küchendunst bzw. Essensdunst) zu schützen.
Ich hoffe, es waren hilfreiche Lösungsansätze dabei.
Wie gesagt, bei mir sind die Peco-Weichen eigentlich recht zuverlässig. Aber wenn die Anlage bzw. Module monatelang bzw. jahrelang nicht genutzt wurde(n), muss ich auch erstmal aufwändig putzen, so ist es nicht.
Viel Erfolg
Jochen
ich mache mal einen neuen Faden auf, weil es zum Titel "Roco-H0e-Weichen" nicht recht passt.
Es wird immer wieder über Kontaktprobleme bei den PECO-Weichen berichtet und dass man die Weichen deswegen aufwändig umbauen müsse.
Auch unser Matthias, unser GSB-Betriebsleiter, ist hier leidgeprüft.
Gibt es alternative Lösungen, damit man nicht umbauen muss?
Bzw. was hilft, wenn die Weichen bereits eingebaut sind?
Ich hatte selbst noch keine massiven Probleme mit meinen Peco-N-Weichen, meine Vorschläge sind also theoretischer Natur.
Vielleicht kann noch jemand weitere Lösungen und Erfahrungsberichte beisteuern?
1.) Kontaktprobleme im Gelenk zwischen Zunge und Flügelschiene
a) Hier sollte etwas Kupferleitpaste (das gab es früher statt Batteriepolfett) weiterhelfen. Mit einer Stecknadel oder einem gaaaanz feinen Uhrmacher-Schraubendreher sollte man kleinste Mengen zielgenau platzieren können, ohne alles einzuschmoddern.
b) alternativ etwas Automatik-Getriebeöl in minimalsten Mengen, also ein kleiner Tropfen an der Stecknadelspitze, um Korrosion an den Kontaktflächen zu vermeiden.
Wenn die Gelenke bereits ausgenoddelt sind (das kenne ich eher von Roco), würde ich eher Kupferleitpaste verwenden.
2. Kontaktprobleme zwischen Zunge und Backenschiene
Wenn die Lücken zwischen Zungen und Backenschienen mechanisch sauber sind (keine Schottersteinchen, Staub, Fusel vom Wattestäbchen o.ä.), könnte man es auch hier mal mit einem kleinen Tröpfchen Automatikgetriebe-Öl versuchen. um die Kontaktflächen vor Korrosion zu schützen.
Wenn das nicht hilft, weil kein mechanischer Kontakt zustande kommt, könnte man versuchen, die Zungenspitze vorsichtig etwas zu verbiegen.
Entweder mit einer feinen Zange oder stabilen Pinzette. Oder mit zwei Schraubendrehern. Der eine wird zwischen abliegende Zunge und Backenschiene gehalten, um die Zunge auf Abstand zu halten und mit dem anderen kann man dann die Zungenspitze einen Hauch schärfer in Richtung Backenschiene biegen.
So dass dann bei anliegender Zunge eine Art "Messerkontakt" entsteht.
Wer hier Bedenken hat, könnte es auch mit einem hauchdünnen "Film" Kupferleitpaste an beiden Kontaktflächen versuchen. Aber man muss dann höllisch aufpassen, dass kein überschüssiges Material dann einen Kurzschluß zwischen abliegender Zunge und Backenschiene bzw. abliegender Zunge und hindurchrollendem Rad verursacht.
Eine weitere Möglichkeit wäre vielleicht Silberleitlack an den Kontaktflächen.
Als allseits bekannte Binsenweisheit ist das allerwichtigste natürlich, die Anlage bzw. die Module gut vor Staub (und anderen Einflüssen wie z.B. Küchendunst bzw. Essensdunst) zu schützen.
Ich hoffe, es waren hilfreiche Lösungsansätze dabei.
Wie gesagt, bei mir sind die Peco-Weichen eigentlich recht zuverlässig. Aber wenn die Anlage bzw. Module monatelang bzw. jahrelang nicht genutzt wurde(n), muss ich auch erstmal aufwändig putzen, so ist es nicht.
Viel Erfolg
Jochen