Hilfe?

Für Anregungen/Vorstellungen/Tipps, Tricks & Hinweise.

Moderator: Stephan Rewitzer

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Waldhaas
Beiträge: 18
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Hilfe?

Beitrag von Waldhaas »

Hallo!
Vor einigen Tagen habe ich mir bei Herrn Iwanczyk aus Deutschland 2 Anfängermodelle von H0e-Güterwagen aus Messing zum Selbstbau bestellt. Nun sind sie da aber oh Schreck! Ob ich mich da nicht etwas überschätzt habe? Ich kann zwar Kabel anlöten aber an Flächen und so feine Sachen, die schon beim bloßen Anschauen verbiegen, hab ich mich doch noch nicht rangewagt. Bevor ich also gewaltsam versuche, an mein Ziel zu kommen, frage ich mal hier im Forum: wäre jemand bereit, mich in der Kunst der Messingmodellpfriemerei einzuführen? Geräte habe ich (Lötstation, Dremel, 3.Hand...) aber Erfahrung nicht. Ich wohne im Süden Wiens (Bezirk Mödling) würde aber auch gern zum Meister kommen. Vielleicht kennt aber jemand auch eine detaillierte Bildanleitung? Vielen Dank für eure Hilfe!
Wolfi
600mm
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Beitrag von 600mm »

Hallo Wolfi,

früher stand auf den Schachtels "Messingbausatz für erfahrene Modellbauer". Aber wenn du sie als Anfängermodelle erworben hast, solltest du es auch schaffen können. Auch wenn du keine Erfahrung bist jetzt hast kannst du sie nun sammeln. Es ist noch nie ein Meister vom Himmel gefallen. Wer nicht wagt gewinnt auch nicht ...............

Auf jeden Fall solltest du die Ätzplatinen schon mal mit Atzeton reinigen damit der Film runter kommt. Das lötet sich sonst nicht besonders gut.

Grüße, Thomas
Waldhaas
Beiträge: 18
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Beitrag von Waldhaas »

Hi Thomas!
Danke für den Tipp. Hab ich nicht gewusst. Dann werd ich mal mit Aceton :-).
Gruß, Wolfi
Stahr
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Beitrag von Stahr »

Hallo Wolfi
Mann kann auch die Messingbausätze Kleben erst mit Sekundenkleber wenn sie richtig passen mit 2Komponentenkleber. Nur ein tip von mir.
Gruß christian
timobahn
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Beitrag von timobahn »

Hallo Christian,

und das hält dann ungefähr wie lange?

Nichts für ungut, aber gegenüber Klebeverbindungen bei Metallen habe immer großes Mißtrauen. Das betrifft nicht nur selbst geklebtes aus früheren Jahren, als auch geklebtes von anderen. Ständig hat man Teile in der Hand und wenn man fragt, dann bekommt man immer die Antwort Sekundenkleber.

Wenn Du nachträglich noch Zweikomponentenkleber dran machst, dann kommt der gar nicht zwischen die Teile, sondern nur ein wenig seitlich dran und kann seine Wirkung gar nicht richtig entfalten. Fazit, sobald der Sekundenkleber altert oder die Klebestelle belastet wird, dann bricht es.

Löten ist gar nicht schwierig. Man muß halt, wie bei allem, vorher üben üben üben. Irgendwelche Abfallstücke liegen sicherlich irgendwo rum. Die Rahmen der Ätzteile zum Bleistift. Dazu braucht man noch nicht mal die Teile herausnehmen. Oder Schienenstückchen, die beim Anlagenbau sowieso irgendwo massenhaft abgeschnitten werden. Man kann sich auch bei Conrad oder ähnlichen mal ein Blech und ein paar Profile besorgen. Das kostet ein paar Euro und man hat wirklich genügend Übungsmaterial.

Also, nur nicht den Mut verlieren. Löten kann man lernen. Andere haben das auch geschafft.

Viele Grüße
Timo
Straßentransport ist Schienenmord!
:-) gerhard
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Beitrag von :-) gerhard »

vielleicht banal und Dir schon bekannt:
- teile vorher (dünn) verzinnen, dann nur noch aneinanderhalten und heizen => es schmilzt von selbst zusammen
- lötwasser ist eine gute erfindung, lötpaste (= in flussmittel aufgelöstes lötzinn) auch
- je nach kleinheit etc. der teile ist es ev. einfacher, sie erst nach dem verzinnen / verlöten / bearbeiten aus dem ätzrahmen zu trennen

und so weiter... aber eine hexerei ist es wirklich nicht. nur mut => wird schon klappen und wir freuen uns auf schöne fotos :razz:

:-) gerhard
Waldhaas
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Beitrag von Waldhaas »

Hallo Kollegen,
danke für eure mutmachenden und erklärenden Worte. Ich werde die ersten Bilder gern hier reinstellen, hoffentlich nicht als abschreckendes Beispiel für andere!
Liebe grüße,
Wolfi
Stahr
Beiträge: 13
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Beitrag von Stahr »

timobahn hat geschrieben:Hallo Christian,

und das hält dann ungefähr wie lange?

Nichts für ungut, aber gegenüber Klebeverbindungen bei Metallen habe immer großes Mißtrauen. Das betrifft nicht nur selbst geklebtes aus früheren Jahren, als auch geklebtes von anderen. Ständig hat man Teile in der Hand und wenn man fragt, dann bekommt man immer die Antwort Sekundenkleber.

Wenn Du nachträglich noch Zweikomponentenkleber dran machst, dann kommt der gar nicht zwischen die Teile, sondern nur ein wenig seitlich dran und kann seine Wirkung gar nicht richtig entfalten. Fazit, sobald der Sekundenkleber altert oder die Klebestelle belastet wird, dann bricht es.

Löten ist gar nicht schwierig. Man muß halt, wie bei allem, vorher üben üben üben. Irgendwelche Abfallstücke liegen sicherlich irgendwo rum. Die Rahmen der Ätzteile zum Bleistift. Dazu braucht man noch nicht mal die Teile herausnehmen. Oder Schienenstückchen, die beim Anlagenbau sowieso irgendwo massenhaft abgeschnitten werden. Man kann sich auch bei Conrad oder ähnlichen mal ein Blech und ein paar Profile besorgen. Das kostet ein paar Euro und man hat wirklich genügend Übungsmaterial.

Also, nur nicht den Mut verlieren. Löten kann man lernen. Andere haben das auch geschafft.

Viele Grüße
Timo
timobahn
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Beitrag von timobahn »

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