H0e-Radien für Rollwagen?

Allgemeine Fragen zum Thema Modellbau.

Moderator: Stephan Rewitzer

marduk17
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Beitrag von marduk17 »

Schmalspurandi hat geschrieben:Erfährt Rollwagenzüge mit ca. 12 Rollwagen + 2x 2095 vorne und 2095 +Mannschaftswagen hinten, gemischt mit HO 2 & 4 ax.
Gab's Züge in diesem Umfang eigentlich auch beim Vorbild ?

lg Andrej
ötschabär
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Beitrag von ötschabär »

Vorne und hinten 2095 und ein Mannschaftswagen gabs fast täglich. Die Rückfahrt fand fast immer so statt. An einen Fall mit 3 2095 kann ich mich gerade nicht erinnern, aber das ist sicher auch vorgekommen. Manchmal waren 3 2095 in Wieselburg, eine zischte aber oft wieder früher ab oder kam erst später dazu. Regulär angfangen habn die ja zu einer unmenschlilchen Zeit!

12 Rollwagen kann ich mir durchaus vorstellen, halt nur bei der Rückfahrt. Solche Zuge erreichten dann mitunter gewaltige Länge, weil meist auch lange Rs (ohne Kuppelstange zwischen den Rollwagen) beiteiligt waren ab Randegg. Das schaut geil aus, wenn die Kraft über den Rollwagen geht, aber im Modell halt nicht machbar, außer Du schraubst die Rollwagen an den Rs!!! Da darst auf keinen Fall enge Radien haben und mußt ein Mittelding aus Masse und Reibung finden! Sonst fällt Dir der Zug in der Kurve nicht um, weil er nicht vorwärts kommt! Oder er fällt Dir erst recht um, weil er im Bogen steckt. Da freu ich mich schon auf meine hoffentlich realistisch langen Züge über die Einfahrs-Kreuzung in Wieselburg (die liegt in einem leichten Bogen!) und dann über die Weichenstraße. Da wird sichs dann spätestens zeigen, was die Rollwagen und die 2095 können.

Ich bin auch schon lange auf der Suche nach einer adäquaten Lösung für Ersatz-Drehgestelle für das LIliput-Klump. Sogar die Drehgestelle der N-Rola sind fast zu groß! Außerdem ist die Wagenoberkante der Liliput-Wagen ohnehin VIEL zu hoch. Aber niedriger wirds kaum gehen, wenn da noch Räder drunter sollen! Auf jeden Fall wird man den Drehgestellbereich ausfräsen müssen und die Räder mit Spitzenlagerung ausführen, alles andere is a Gmurx.

mfG J
marduk17
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Beitrag von marduk17 »

ötschabär hat geschrieben:... weil meist auch lange Rs (ohne Kuppelstange zwischen den Rollwagen) beiteiligt waren ab Randegg. Das schaut geil aus, wenn die Kraft über den Rollwagen geht, ...
Aber wir waren die Rs auf den Rollwagen befestigt, damit das ohne Kuppelstange geht ?

Übrigens habe ich dunkel in Erinnerung das es "Leichtlauf"-Drehgestelle zum tauschen für die Liliputs gab, ich galube beim Schmalspurbedarf.

lg Andrej
ötschabär
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Beitrag von ötschabär »

Die Wagen sind ohnedies IMMER am Rollwagen mit den Klemmkeilen und Ketten befestigt. Bei Zweiachsern von der Innenseite, weil außen kein Platz mehr ist. Bei kurzen Vierachsern (Shimms) waren Kuppelstangen zwischen den Rollwagen, daher durfte auch nur ein Drehgestell fixiert werden, das andere war dann frei beweglich am zweiten Rollwagen.
Weil die 7 m Kuppelstangen furchtbar schwer waren, habens gelegentlich drauf verzichtet und beide Drehgestelle fixiert.
Wenn ichs mir so recht überleg, ist das allerdings nur einmal pro Zugsverband gegangen und hinten mußte eine zweite Lok mitfahren! Ich hoff ich täusch mich da auch nicht, aber gesehen hab ichs auf jeden Fall!

Für die schweren Stangen habens in Wieselburg sogar ein eigenes Wagerl ghabt! Die arbeit kannst auch nur ein paar Jahre machen, dann gehst wieder in normalen Verschub. Sonst ist dein Kreuz komplett hin, bevor Du noch ins Pensionsalter kommst. Vor den Typen hatte ich immer irrsinnigen Respekt. Einen schwerere Arbeit wirst suchen müssen....

mfG J
marduk17
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Beitrag von marduk17 »

ötschabär hat geschrieben:... dann gehst wieder in normalen Verschub. Sonst ist dein Kreuz komplett hin, bevor Du noch ins Pensionsalter kommst. Vor den Typen hatte ich immer irrsinnigen Respekt. Einen schwerere Arbeit wirst suchen müssen....
Also ich hab auch Respekt vor denen, aber ich wette das fast keiner von denen bei der ÖBB ins Pensionsalter gekommen ist... Die sind sicher alle in Frühpension gegangen.

lg Andrej
ötschabär
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Beitrag von ötschabär »

Was meintest Du eigentlich mit Leichtlauf-Drehgestellen? Die müßten dann extra gefertigt worden sein für die Rollwagen.
marduk17
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Beitrag von marduk17 »

ötschabär hat geschrieben:Was meintest Du eigentlich mit Leichtlauf-Drehgestellen? Die müßten dann extra gefertigt worden sein für die Rollwagen.
Es gab spitzengelagerte Drehgestelle zum Tauschen. Die waren aus Messing geätzt.

lg Andrej
ötschabär
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Beitrag von ötschabär »

Interessant. Das wußt ich nicht. Gabs die direkt von Liliput? Auch für Rollwagen?

mfG J
marduk17
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Beitrag von marduk17 »

ötschabär hat geschrieben:Interessant. Das wußt ich nicht. Gabs die direkt von Liliput? Auch für Rollwagen?

mfG J
Die sind nicht von Liliput. Habs jetzt wieder gefunden: http://home.t-online.de/home/schmalspurbedarf/ssb00.htm Artikelnr. 015

lg Andrej
ötschabär
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Beitrag von ötschabär »

Na das ist ja mals was sinnvolles. Wenns auch besser laufen als die von Liliput?!?

Hat die schon jemand? Erfahrungen? Preis?
Martin Dunkl
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Rollwagen-Testfahrt durchgeführt!

Beitrag von Martin Dunkl »

Liebe Schmalspurfreunde,
eure Warnhinweise waren ganz richtig!
Ich habe einen Liliput-Rollwagen mit einem H0-Güterwagen beladen und siehe da: bei einer Steigung von 3cm auf 100cm Streckenlänge drehte die kleine Lok durch. Erst nach Entfernen der mittleren Laufachse bequemte sich mein Züglein zur weiterfahrt. Wohl werde ich auch die Steigung noch flacher machen.
Naja, deshalb ist es ja auchg nur eine Testanlage.
Ein Bild der aufregenden testfahrt maile ich dem Admin!
Martin
Ich baue derzeit eine H0e-Kompaktanlage. Mein Bautagebuch auf www.dunkl.com/modellbahn wird wöchentlich aktualisiert!
Stephan Rewitzer
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Beitrag von Stephan Rewitzer »

Hallo,

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    Mfg euer Administrator, Stephan Rewitzer.
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