Umbau Liliput Uh

Für Anregungen/Vorstellungen/Tipps, Tricks & Hinweise.

Moderator: Stephan Rewitzer

Dampflokfahrer
Beiträge: 218
Registriert: 5. Mai 2006, 19:36
Wohnort: Steinau (Hessen)

Beitrag von Dampflokfahrer »

Ok, das ist dann eine Schmierpresse. Das hatte ich mit Pumpenantrieb gemeint. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich beim Gestänge nicht einmal wusste was ich da genau baue. Über Bilder im Netz habe ich studiert, wann welche Stange wie stehen muss. Ich hatte noch nie eine Lentzventilsteuerung in Bewegung gesehen, bis sich das Gestänge meiner Lok zum ersten mal bewegt hat. Das sieht schon gut aus, gefällt mir fast noch besser als der Heusingerbewegungsablauf. Sorry Michael, ich möchte Dich nicht ärgern, aber der kleine Antrieb für die Schmierpresse macht die Seite der Lok zur Schokoladenseite. Überall bewegt sich was. Die Lok ist ständig unterwegs, weil ich mich kaum sattsehen kann.
Bild
Bild
Im Forum stehen an allen möglichen Stellen Tipps zum Antrieb von U und Uh. Sie sind weit verstreut, deshalb ist es schwer zu finden, was man genau versuchen sollte. Ich glaube ich kenne den Antrieb mit seinen Macken jetzt wirklich gut. Falls am Wochenende Zeit bleibt, schreib ich mal einen umfassenden Bericht.

@Michael
michael hat geschrieben:Danke für den Link! Sehr gut gemacht, diese Umbauanleitung...
Danke, das war auch wirklich Arbeit.

@Fairlie: Bitte berichte uns doch mal wie sich Deine Minitrixsteuerung bewährt hat und ob sie leicht zu montieren ist. Wenn ich richtig gesehen habe musstest Du keine Extrateile anfertigen. Diese Lösung wäre für die meisten hier im Forum bestimmt interessanter als meine Konstruktion mit etlichen selbstgebauten Teilen.
fairlie009
Beiträge: 2650
Registriert: 30. April 2007, 09:01
Wohnort: Mauer

Beitrag von fairlie009 »

dann will ich einmal berichten:

Bild

den Zylinderblock hab ich weitgehend in Ruhe gelassen (ich hab´s übersehen, dass er falsch ist :frown: )

die Treibstange hab ich belassen, die Gleitbahn und den Kreuzkopf hab ich einer Minitrix-Steuerung entnommen, die Zylinderschubstange ist eine Stecknadel... und frei beweglich im Original-Loch

Vorgang:
Löcher in das Zylindergehäuse bohren, Gleitbahn einkleben, fertig (nach 7 Versuchen, die optimale Position zu finden :rolleyes: )

die Schwinge hab ich der U-Steuerung geklaut und verkehrtherum angeklebt, die Steuerschwinge stammt wieder aus irgeneiner N-Steuerung. bisher war ich zu faul, sie am anderen ende gelenkig mit irgendwas zu verbinden, also rutscht sie im Moment nur im Liliput-teil hin und her.
Ich neige dazu, mich damit abzufinden...

die Schmierpumpenstange werd ich aber vielleicht doch noch probieren - find ich schon lässig :razz:

Grüße
Peter
michael231172
Beiträge: 303
Registriert: 10. Oktober 2006, 15:39
Wohnort: Graz

Beitrag von michael231172 »

Dampflokfahrer hat geschrieben:Ok, das ist dann eine Schmierpresse
Nein, nein - ich bin mir da keineswegs sicher, daß das eine Schmierpresse ist. Ist nur eine Vermutung - falls es wer besser weiß: Bitte melden!!

@ Dampflokfahrer: Ich ärgere mich auch nicht wegen des Antriebes. Freu mich eher für Dich, weil ich aus leidvoller Erfahrung weiß, wie schwierig das sein kann, ein funktionierendes Gestänge (auf gut österreichisch: "Stanglwerk") zustandezubringen. Was habe ich dereinstens diesbezüglich für wüste Flüche ausgestoßen beim Zusammenbau meiner Weinert HF 110C... :wall:

lg von Michael.
Josef
Beiträge: 3251
Registriert: 10. Oktober 2004, 13:12
Wohnort: Hofstetten-Grünau

Beitrag von Josef »

Hallo, als erstes, Hut ab von Deinem Umbau schaut super aus, wenn ich mit den Kröss Modellen auch schon so weit wär. :rofl:
Dampflokfahrer hat geschrieben:Ok, das ist dann eine Schmierpresse. Das hatte ich mit Pumpenantrieb gemeint. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich beim Gestänge nicht einmal wusste was ich da genau baue......
Das ist der Schmierpumpenantrieb, schaut zwar im Original etwas anders aus, denn es werden zwei Pumpen angetrieben.

Als Anhang ein Bild der 498.07 mit dem besagten Antrieb, wie sie noch in Ober Grafendorf gestanden ist.

lg, Josef
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Dampflokfahrer
Beiträge: 218
Registriert: 5. Mai 2006, 19:36
Wohnort: Steinau (Hessen)

Beitrag von Dampflokfahrer »

Vielen Dank, Josef,

so eine Aufnahme hätte ich mal früher haben sollen. Auf den Bildern die mir zu Verfügung standen, konnte man die Stelle nie so detailliert erkennen. Deshalb habe ich angenommen, dass der Schmierpumpenantrieb so funktiertioniert wie bei der DB BR39. Jetzt ist auch klar warum das bei der Krösslok nicht umgestzt werden konnte, denn der Antrieb säße zum Teil oberhalb der verbliebenen Liliput-Bodenplatte.
Josef
Beiträge: 3251
Registriert: 10. Oktober 2004, 13:12
Wohnort: Hofstetten-Grünau

Beitrag von Josef »

Dampflokfahrer hat geschrieben:.....so eine Aufnahme hätte ich mal früher haben sollen. Auf den Bildern die mir zu Verfügung standen, konnte man die Stelle nie so detailliert erkennen.
Dampflokfahrer hat geschrieben:.....Jetzt ist auch klar warum das bei der Krösslok nicht umgesetzt werden konnte, denn der Antrieb säße zum Teil oberhalb der verbliebenen Liliput-Bodenplatte.

Nein der Umlenkhebel sitzt unter der Bodenplatte, die Schmierpumpen sind oberhalb der Bodenplatte.

lg, Josef
Dampflokfahrer
Beiträge: 218
Registriert: 5. Mai 2006, 19:36
Wohnort: Steinau (Hessen)

Beitrag von Dampflokfahrer »

Das habe ich schon verstanden. Bei der Krösslok müsste sich doch der Rest des Liliputwagenboden etwa auf der Höhe des Lagers des schwarz lackierten Hebels befinden. Wenn sich das Gestänge bewegt, müsste der Hebel doch weiter nach oben gehen und stieße dann gegen den Boden.
Vielleicht täusche ich mich auch, denn ich kenn die Krösslok schließlich nur von Michaels Bildern.
:-) gerhard
Beiträge: 1286
Registriert: 11. Juni 2004, 20:20

Beitrag von :-) gerhard »

hi

eben, aufräumen, projekte fertigstellen...

die Uh von liliput ist ja wirklich schön, aber untenrum leider falsch => säg, fräs, bohr, schleif, fluch => einloggen für bild. ich bin soweit zufrieden damit, aber falls ich je noch eine weitere umbauen sollte, wüsste ich 1 paar verbesserungsfähige details. na gut, so gehts mir bei jedem projekt.

;-)) gerhard
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
ernst
Beiträge: 547
Registriert: 1. Juli 2011, 11:55
Wohnort: Capelle aan den IJssel, NL
Kontaktdaten:

Beitrag von ernst »

Hallo Gerhard,

Schöner Uh.
Ist es möglich ein kleiner Bauanleitung zu schreiben, für diejenige der das auch machen möchten. worunter ich ?
En Gruess, Ernst

www.modellkunst-ernst.nl
:-) gerhard
Beiträge: 1286
Registriert: 11. Juni 2004, 20:20

Beitrag von :-) gerhard »

hi christian

ein versuch, das thema zu "übersiedeln":

zitat:

Servus Gerhard und Kollegen!
Bin erst soweit mit dem Uh Rahmen.

Bild

zitat ende.

die "geheimratsecken" hast du also auch stehen lassen, es geht ja nicht gut ohne. sie können ev. als teil der feuerbüchse durchgehen >hüstel<. aber das wesentliche ist, dass die laufachse etc. frei sichtbar ist (bzw nur durch das sonstige gerödel verdeckt).

Bild

gutes gelingen, und bitte weitere baufortschrittfotos !

lg gerhard
Dampflokfahrer
Beiträge: 218
Registriert: 5. Mai 2006, 19:36
Wohnort: Steinau (Hessen)

Re: Umbau Liliput Uh

Beitrag von Dampflokfahrer »

Immer dieser Dampflokfahrer. Meckert die ganze Zeit über Liliput und was kauft er sich dann: Liliput!
Sonst hätte ich ja nichts zu meckern.

Die Uh ist einfach eine wunderschöne Lok und war der Grund, warum ich überhaupt mit H0e angefangen habe. Kurz vor Weihnachten habe ich eine Uh für einen unwiderstehlichen Preis ergattert. Die Lok hat einen sehr guten Zustand - Lediglich die Laterne vorn am Kessel ist abgebrochen. Es ist zwar nur die Reichsbahnversion, aber die "Geierwally" bietet mir die Gelegenheit den Umbau ein zweites Mal anzugehen. Diesmal mit besserem Verständnis für die Lok und Plänen vom Vorbild.
Dewegen kommt hier nach über zehn Jahren Pause im Laufe der nächsten Wochen (Monate, Jahre ?) der zweite Teil meines Uh-Projekts. Ich werde auch diesmal wieder Kompromisse eingehen, aber weniger als anno dazumal. Das alte "Schrottfahrwerk" bietet die Möglichkeit sich einen Fehlversuch zu leisten. Ich bin aber zuversichtlich das alte Fahrwerk zum Laufen zu bekommen. Für eine Uh läuft die Dame eh schon gut.
Zunächst habe ich alles weggefräst, was mich schon immer gestört hat und irgendwie verzichtbar schien:

1. Den hinteren Außenrahmen mit allem drum und dran. Es gibt keine "Geheimratsecken" mehr.
2. Über der ersten Achse musste ich für Durchblick sorgen. Modifikation des Gussblock und der Plastikaufbauten.
3. Die vordere Pufferbohle. Die angepappte Kunststoffpufferbohle von Liliput sitzt irgendwie nie gut. Ich habe sie abgenommen und die Front der U glattgefräst.
4. Das Gussteil wurde im Bereich der Wasserkästen gekürzt. Beim letzten Mal hatte ich noch die Zylinder nach vorne gesetzt. Gerhards Bild hat mich aber auf die richtige Spur gebracht: Das Gehäuse sitzt zu weit vorne und das ist schon korrigiert. Gut zu erkennen an der Position der Nachlaufachse .

Nun benötigte ich einige neue Teile, von denen zwei schon an der Lok probesitzen:
-Einen Messingplatte um die vordere Pufferbohle wieder auf Länge zu bringen und das begradigte Liliput-Kunststoffteil aufzunehmen.
-Den hinteren Innenrahmen, weil von der Lok in dem Bereich nicht mehr viel übriggeblieben ist. Hier kommt schon der erste Kompromiss: Die Nachlaufachse braucht viel mehr Seitenspiel als am Original. Also habe ich eine vorbildwidrige Aussparung vorsehen müssen.

Dampfende Grüße
Andreas
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Dampflokfahrer
Beiträge: 218
Registriert: 5. Mai 2006, 19:36
Wohnort: Steinau (Hessen)

Re: Umbau Liliput Uh

Beitrag von Dampflokfahrer »

Falls Ihr gedacht habt, ich hätte aufgegeben, dann lagt Ihr falsch:
Ich habe das Basisfahrwerk von Liliput wegen furchtbarer Fahreigenschaften aufgegeben (ja ich gebe zu, da war ich zu optimistisch). Stattdessen ist nun ein komplett neues Fahrwerk auf Basis der Arnold BR75 entstanden. Fertig bin ich noch lange nicht, aber immerhin auf dem Stand, den ich vor drei Jahren schon mal hatte ...
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Zuletzt geändert von Dampflokfahrer am 15. März 2024, 21:33, insgesamt 1-mal geändert.
Dampflokfahrer
Beiträge: 218
Registriert: 5. Mai 2006, 19:36
Wohnort: Steinau (Hessen)

Re: Umbau Liliput Uh

Beitrag von Dampflokfahrer »

Hier kommen noch ein paar Bilder von Einzelteilen.

Für Vorbildfotos oder Verweise auf Literatur der Lok zur Reichsbahnzeit bin ich ebenso sehr dankbar wie zu sachdienlichen Hinweisen zu meiner schon vor längerem gestellten Frage bezüglich Laternenanordnung:
viewtopic.php?t=13364

LG
Andreas
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Zillertalbahn002
Beiträge: 211
Registriert: 13. Oktober 2015, 20:16
Wohnort: Niederlände

Re: Umbau Liliput Uh

Beitrag von Zillertalbahn002 »

Guten Abend,

Zu den von dir gesagten schlechten Fahreigenschaften: Ich habe mein Uh mit ein neues Fahrwerk der letzten U-Generation umgebaut. Natürlich bleibt es ein falsches Fahrwerk, aber die Fahreigenschaften sind viel besser als das alte original Fahrwerk!

viewtopic.php?t=12727
Mit freundlichen Grüße,
Mark
Zillertalbahn002
treinwagon12@gmail.com
Niederlände
https://myalbum.com/album/TbNrv7fJnYE9
Dampflokfahrer
Beiträge: 218
Registriert: 5. Mai 2006, 19:36
Wohnort: Steinau (Hessen)

Re: Umbau Liliput Uh

Beitrag von Dampflokfahrer »

Hallo Zillertalbahn002,

danke für den Link. Ich war mir Deines Umbaus bewusst und habe auch lange überlegt, ein neues Fahrwerk anzuschaffen, um es umzubauen. Aber damit wäre ich nicht zu dem Ziel gekommen, das ich erreichen will. Auch wenn ich noch ewig brauchen werde, um dort anzugelangen, bin ich wieder ein kleines Stückchen weiter.

Die Nachlaufachse braucht Anpresskraft. Meine Fahrwerkskonstruktion ist zwar nicht so Hecklastik wie die von Liliput, aber ein bisschen Last muss die Achse schon übernehmen. Für eine Bronzefeder an der Anlenkung der Schleppachse fehlt der Platz und woher weiß ich, wieviel Federkraft benötigt wird? Ich habe diese Problemstellung versucht mit einer einstellbaren Konstruktion zu lösen.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Dampflokfahrer
Beiträge: 218
Registriert: 5. Mai 2006, 19:36
Wohnort: Steinau (Hessen)

Re: Umbau Liliput Uh

Beitrag von Dampflokfahrer »

Mist das vorletzte Bild ist falsch. Hier sind die Einzelteile des Federelements.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Antworten