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Verfasst: 16. Oktober 2011, 22:51
von Ötscherbär
Freunde der Ybbstalbahn präsentieren Tourismuskonzept

Zum Video

:irre: http://www.yoovis.tv/thema/index.aspx?u ... 22&cat=638

Das Land Niederösterreich hat nun den Auflassungsbescheid der Ybbstalbahn erlassen. Die Ybbstalbahn Entwicklungsgemeinschaft bekämpft diesen Bescheid mit allen rechtlichen Mitteln. Gleichzeitig stellten die Freunde der Ybbstalbahn im Hotel an der Eisenstraße in Waidhofen ein umfangreiches Konzept zur Erhaltung dieser so traditionellen Bahn vor.

Eingestellt von YES am 16.10.2011

Es geht was weiter ...

Verfasst: 18. November 2011, 03:38
von Klaus
Übrigens: An der "Ybbstalbahn neu" (Gstadt–Ybbsitz) wurde wieder gepröllt und gewerkt:
http://www.dailymotion.com/video/xmay06 ... swahn_news

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NÖN-Interview mit dem Ybbsitzer VP-Bürgermeister Josef Hofmarcher, langjähriger deklarierter, engagierter Anti-YB-Lobbyist:

NÖN: Sind Sie mit der Anbindung nach Waidhofen zufrieden - oder braucht es noch einen weiteren Ausbau der Bundesstraße B22?
Hofmarcher: In Richtung Ybbsitz ist ein gewaltiger Abfall der Straßenqualität festzustellen. Für die nächsten Jahre steht auch hier ein Ausbau an. Mit der Straßenbauabteilung Amstetten ist ausgemacht, dass nach dem endgültigen Abschluss des Auflassungsverfahrens der Ybbstalbahn mit der Planung der neuen Trasse begonnen wird. (...)
NÖN: Soll die Strecke der Ybbstalbahn dafür herangezogen werden?
Hofmarcher: Da muss erst das Auflassungsverfahren abgewartet werden, aber es kann sein, dass teilweise auf den Grund der Bahn zurückgegriffen werden muss.


Quelle: http://www.noen.at/lokales/noe-uebersic ... 540,356076

"... aber es kann sein, dass teilweise ..." Tja, Vorsicht ist die Mutter/Hure der Porzellankiste. In dieser "Kiste" rappelte ja auch einst ein gewisser LR Heuras – und wurde kaltgestellt (zwar im Auftrag von "ganz oben" agierend, hatte der gute Mann aber nach Erwins "Gespür" medial zu laut gerappelt).

Devise "Ybbstalbahn neu": leise im Wort, stark in der Tat (Schneidbrenner, Presslufthämmer, Gabelschlüssel, Bagger ...).

Gruß, k.

Die Spinnen!

Verfasst: 18. November 2011, 15:33
von Leo
:frown: Unter dem Video steht: "Obwohl der Auflassungsbescheid der Ybbstalbahn noch nicht Rechtskräftigkeit erlangt hat, rückte ein Trupp der Straßenmeisterei St. Peter/Au an, um mit der Demontage dieser geschichtsträchtigen Bahn zu beginnen.
Wer zahlt die Mehrkosten für den rund 40 Kilometer weiten Anreiseweg von St.Peter? Hätten diese Arbeiten nicht wesentlich billiger von der Straßenmeisterei Waidhofen erledigt werden können? Aber anscheinend spielt Geld im Vernichtungswahn bei der Ybbstalbahn keine Rolle. NÖ hat es ja...... Fragen über Fragen...."

Diese Frage kann ich Beantworten! In St. Peter/Au ist ein gewisser Ybbstalbahnvernichter Heuras Bürgermeister. Da er nicht mehr Landesrat, braucht er neue Wege sich mit der Zerstörung der Ybbstalbahn zu befriedigen.

:contra: :contra: :frown:

Verfasst: 23. November 2011, 15:27
von imre
W A H N S I N N !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Verfasst: 3. Dezember 2011, 21:20
von unp065
ein paar Beobachtungen vom 3.12.2011:

auf der Ybbsitzer Strecke sind an allen vier Kreuzungen mit der
Bundesstrasse die Lichtzeichenanlagen bzw. Andreaskreuze
demontiert. Nebenan in die Gleise hat man Stäbe mit einem kleinen
roten Kreuz gerammt, sieht von der Form aus wie das Signal
"Schneepflug heben", habe ich aber vorher noch nie gesehen.
Ein Überwachungssignal in Steinmühl hat man aber vergessen.
Die beiden Brücken bei Steinmühl und kurz vor Ybbsitz sind
beide mit Bauzäunen abgesperrt.

auf der Lunzer Strecke sind die beiden Schrankenanlagen bei
Prolling und in Opponitz demontiert.

Siehe dazu auch die Berichte bei www.ybbstalbahn.at

In der Traktion gibt es nichts neues, in der Werkstatt ist immer
noch die 2095.014, die 2095.013 und ein grüner Zweiachser aus
Gmünd stehen draussen. Die 2095.010 hat inzwischen ihren
Pflatsch verloren und hat nun auch NÖVOG-Aufschrift. Es gibt
immer eine wechselnde 5090-Dreiertraktion für den morgendlichen
Schülerzug und ein weiterer Triebwagen fährt den Rest des Tages
allein herum. Der fünfte Triebwagen (im Moment der rote 5090.008)
steht nur herum und soll dem Vernehmen nach ja auch nach Gmünd
kommen. Der 5090.013 hat immer noch sein altes Farbkleid.

Verfasst: 3. Dezember 2011, 22:38
von Steyrtaler
Die sind ja alle komplett deppad wordn! :contra:

Verfasst: 3. Dezember 2011, 22:44
von mzbfoi
Hallo,

vielleicht kommen die Schranken und Blinklichtanlagen zur MzB? :contra: , :pro: , ach ich weiß nicht recht!


Nette Grüße,

Ingo.

Verfasst: 3. Dezember 2011, 23:26
von Leo
Da schmerzt das Herz! Vier Pflatsch weniger!

Verfasst: 4. Dezember 2011, 11:15
von BernhardFloss
Steyrtaler hat geschrieben:Die sind ja alle komplett deppad wordn! :contra:
"Deppad" ist niemand geworden. Das ist die Realität die so mancher nicht war haben will.

Verfasst: 28. Dezember 2011, 02:27
von Klaus
NÖN; 27. 12. 2011:

Nach Hollensteins Nein droht Radweg-Aus

Bild
STREIT / Die sechs anderen Ybbstal-Gemeinden wollen Verband trotzdem gründen.
Sobotka: „Nur Gesamtprojekt macht Sinn.“


VON ST. HACKL UND M. HUEBMER

YBBSTAL / Da waren’s nur mehr sechs. Am Montag der Vorwoche fielen die Würfel: Der SPÖ-dominierte Hollensteiner Gemeinderat sprach sich in einer geheimen Abstimmung gegen den Beitritt zum Gemeindeverband Ybbstalradweg aus. Damit werden nur sechs der sieben Ybbstalgemeinden jenen Zusammenschluss bilden, der bis 2015 das Millionenprojekt zwischen Waidhofen-Gstadt und Lunz umsetzen soll.

Für die Hollensteiner hat das Nein erhebliche Konsequenzen: Der 2,5 Meter breite, teilweise auf der aufgelassenen Bahnstrecke verlaufende Radweg wird im Gemeindegebiet, so wie es jetzt aussieht, nicht gebaut werden. Das Streckenband der Ybbstalbahn und die Bahnhofsgebäude gehen aber sehr wohl an den Verband über. Will die Kommune dort etwas ändern, bleibt ihr nichts anderes übrig, als bei den Nachbarorten anzuklopfen.

SPÖ-Bürgermeister Franz Gratzer musste nach dem geheimen Votum, das mit 11:8-Stimmen genau das Kräfteverhältnis zwischen SPÖ und ÖVP widerspiegelte, harsche Kritik seiner Amtskollegen einstecken. Am schärfsten formulierte sein Ybbstaler Kollege im Landtag, Anton Kasser (VP): „In Wahrheit hat die Region eine Riesenwatsche von Franz Gratzer bekommen, um nicht zu sagen, das war Hochverrat.“ Hollenstein habe sich mit diesem Beschluss ins Out gestellt und die touristische Entwicklung im gesamten Tal massiv gestört. Kasser: „Dass man eine solche Chance verspielt, dafür fehlen mir die Worte.“

Am Stefanitag legte Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Sobotka im NÖN-Gespräch nach: „Wenn Hollenstein ausschert, dann wird es das Gesamtprojekt nicht geben“, kündigte der hochrangige VP-Politiker an.

Gratzer: „Für Luxus derzeit nichts über“

Franz Gratzer wehrt sich gegen diese Vorwürfe. In Zeiten allgemeiner Budgetnot gelte es zunächst, wichtigere Projekte im Tal anzupacken und sich erst dann einem „Luxus“ wie dem Radweg zu widmen: „Wir müssten die Verkehrssicherheit im Ofenloch verbessern, es braucht Hochwasserschutzmaßnahmen. Solche Investitionen beleben die heimische Wirtschaft ebenfalls.“

Zudem fehle ein touristisches Konzept, wie viele Gäste der Radweg tatsächlich ins Tal bringen würde: „So wie der Radweg jetzt am Tisch liegt, ist er ein reines politisches Konzept, das zur Geldvernichtung dient.“ Die Tür will Gratzer aber nicht endgültig zuschlagen: „Es ist noch nicht aller Tage Abend.“

Auf einen Umdenkprozess hoffen auch die designierten Verbandssprecher, die Bürgermeister Martin Ploderer (Lunz, VP) und Helmut Schagerl (St. Georgen am Reith, SP): „Das Thema Ybbstalradweg ist für das Tal so wichtig, dass Parteipolitik hier keinen Platz haben sollte.“

Vorerst steht den sechs Radweg-Gemeinden Waidhofen, Ybbsitz, Opponitz, Göstling, St. Georgen am Reith und Lunz allerdings eine Ochsentour bevor: Ihre mehrheitlich gefassten Beschlüsse sind nun hinfällig, Hollenstein muss aus den Statuten gestrichen werden und der Text nochmals in den Gemeinderäten abgesegnet werden.

Trotz Gegenwinds wollen Ploderer und Schagerl aufs Tempo drücken. Am 9. Jänner wird der „Verband der Sechs“ gegründet. In der Folge will dieser die Bahnstrecke so schnell wie möglich von der Landesverkehrsorganisationsgesellschaft NÖVOG übernehmen. Der Baustart für den Radweg ist für Mitte 2012 geplant. Dass der „weiße Fleck“ Hollenstein bis dahin integriert ist, gilt als unwahrscheinlich.


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* Einerseits:
Anton Kasser (VP): „In Wahrheit hat die Region eine Riesenwatsche von Franz Gratzer bekommen, um nicht zu sagen, das war Hochverrat.“
Starke Worte ... Was kommt als Nächstes? "Staatsstreich", "Umsturz", "Putsch"?

* Andererseits:
Kasser: „Dass man eine solche Chance verspielt, dafür fehlen mir die Worte.
Er sagt's ja selbst: Vielleicht sollte er doch lieber die Go... halten!?

Jedenfalls: offenbar nun ganz schön nervös geworden, dieser lokalpolitische Möchtegern-GRÖBAZ/GRÖRAZ (Größter Bahneinsteller bzw. Radwegbauer aller Zeiten). Ob's daran liegt, dass man ihn noch immer nicht zum Landesrat gemacht hat? Wie mir ein Vogerl pfeift, könnt' dieses sich "verzögernde Avencement" :wink: ev. auch daran liegen, dass eine gewisse "unbalancierte Melange" von maßloser Selbstüberschätzung und zügellosem Ehrgeiz, von Vernaderertum, A...kriecherei und Rabaukentum sogar in den St. Prölltner Chefetagen nicht immer nur gut ankommt.

Dennoch: Glück auf 2012, Toni Kasser, es wird schon noch ... (falls z. B. der Ybbsitzer Andreas Hanger nicht doch etwas flotter ist; der hat sich doch auch ein Ybbstalbahnticket Richtung "Ganz große Schüssel" gelöst, nicht?).

Gruß, k. (ohne jeglichen politischen Ehrgeiz, aber im Bewusstsein, dass diesem letztlich schönen Bundesland – auch nach nun bald 100 Jahren quasiabsolutistischer schwarzer Regentschaft – "gewisse Gestalten" nicht zumutbar sind, dem Ybbstal mit/ohne Bahn bzw. mit/ohne Radweg erst recht nicht)

Verfasst: 28. Dezember 2011, 07:32
von Franz Straka
Hallo Klaus!
Hallo Schmalspurfreunde!

Wie mir ein Vogerl pfeifte, wurde beim Eu Gerichtshof beschwerde gegen die Vergabe eingelegt. Das Eu Eisenbahngesetz steht über dem Eisenbahngesetz von Österreich. Leider wurden die Anfragen von anderen Ausländischen Betreibern nicht ernst genommen und in einen Lade abgelegt. Warten wir ab was die EU spricht.

mfg

Franz

Verfasst: 28. Dezember 2011, 09:31
von mzbfoi
Hallo!
Franz Straka hat geschrieben:Wie mir ein Vogerl pfeifte, wurde beim Eu Gerichtshof beschwerde gegen die Vergabe eingelegt. Das Eu Eisenbahngesetz steht über dem Eisenbahngesetz von Österreich. Leider wurden die Anfragen von anderen Ausländischen Betreibern nicht ernst genommen und in einen Lade abgelegt. Warten wir ab was die EU spricht.
Das wäre zumindest ein sehr vielversprechender Ansatz, da die EU-Granden in aller Regel sehr verschnupft auf Wettbewerbsverzerrungen reagieren.
Das kann dann ja aber eigentlich nur einer der am Betrieb der Strecke interessierten Bieter sein, der da klagt, oder? Dritte dürften ja in diesem Falle nicht klageberechtigt sein.


Nette Grüße,

Ingo.

Verfasst: 28. Dezember 2011, 11:05
von Franz Straka
Hallo Ingo!

Beim EU-Gerichtshof kann jeder eine Klage einbringen auch dritte. Somit kann eine privatperson als dritte in dem Verfahren klagen oder wie du schon erwähnt hast eine Gemeinde oder Verein oder Mitbieter der die Strecke betreiben möchte. Warten wir ab was jetzt geschied! Wie wir wissen, kann das ein oder mehrere Jahre dauern und erst nach der Eu-Entscheidung gibt es eine Entscheidung seitens der österreichischen Justiz.

mfg

Franz

Verfasst: 28. Dezember 2011, 21:39
von Juergen aus Stuttgart
Ich kann aus dem fernen Stuttgart dem Herr Gratzer und seinem mehrheitlichen Gemeinderat nur alle Achtung zollen. Auch wenn es vielleicht auch politisch motiviert ist, so sieht er doch als einer der wenigen vor Ort den Unsinn des reinen Radwegprojekts.

Verfasst: 29. Dezember 2011, 00:41
von schmalspurfan
Ich glaube nicht daran.... aber falls die EU hier eingreifen und eine Vergabe des Verkehrs an ein EVU erfolgen sollte.... dann würde diesem jeder nur erdenkliche Stein in den Weg gelegt werden, den man nur finden kann.

27.12. - Kurzbesuch NÖVOG-Stützpunkt Waidhofen/Ybbs

Verfasst: 30. Dezember 2011, 22:45
von Ötscherbär
Hallo,

Auf dem Weg in Richtung Heimat, erreichte ich bei Einbruch der Dunkelheit, Waidhofen an der Ybbs. Wo ich natürlich einen kurzen Abstecher zum dortigen NÖVOG-Stützpunkt machte.

Wie es aussieht, ist Waidhofen nun zu einem Ein-Mann-Betrieb ''geschrumpft''.
Denn außer dem diensthabenden Tfzf, der sich während der Wende in Waidhofen in einem City-Bahn 5090er befand, war dort auf dem Gelände kein anderer Bediensteter mehr anzutreffen.

Auch bei den Fahrzeugen tut sich nicht viel, im Außenbereich waren neben der 2095.10 und 2095 013, noch die beiden Triebwagen 5090 008 und 5090 013 anzutreffen. Zwei der City-Bahn 5090er standen in der Halle abgestellt.

Für die 2095.014 sieht es wohl derzeit auch nicht gerade gut aus...die Aufarbeitung scheint zum Stillstand gekommen zu sein.

Was den Wagen-Fuhrpark betrifft, scheuhte man offenbar keine Mühe alle noch verbliebenen ÖBB-Eigentümer Hinweiße zu entfernen. Das betrifft auch alle Güterwagen.
3 von den Personenwagen haben sogar einen NÖVOG-Schriftzug erhalten, dabei handelt es sich um folgende:

B4ip/s 3104-2 ''50 Jahre Marktgemeinde Lunz am See, 15 Jahre Stängl Modellbahnen''
- Revisionsfrist seit 12.06.2010 abgelaufen.
95 701-4 ''Schafkäs Express'' (WR4ip/s 5701)
95 927-5 ''Schafkäs Express'' (BD4iph/s 4101).

Der Waldviertler 2-Achser ''St.Martin'' steht derzeit hinter den 2 2095er und scheint eigentlich schon fertig zu sein.

Anbei noch ein paar Bilder...

lg

Verfasst: 31. Dezember 2011, 14:45
von BernhardFloss
Danke für Deinen Bericht. Warum nur ein Einmannbetrieb? In der Weihnachtszeit trifft man selten wo Arbeiter an.

Verfasst: 31. Dezember 2011, 20:25
von epl
Die Werkstatt in Waidhofen ist wirklich nur mehr ein Einmannbetrieb, nachdem die NÖVOG den verleasten Mitarbeitern der ÖBB, bis auf einen, gekündigt hat. Ach ja, ein paar motivierte Zeitarbeiter unterstützen diesen einen. Bald isses wahrscheinlich dort auch vorbei....

Verfasst: 1. Januar 2012, 19:33
von Herbert Ortner
Was den Wagen-Fuhrpark betrifft, scheuhte man offenbar keine Mühe alle noch verbliebenen ÖBB-Eigentümer Hinweiße zu entfernen. Das betrifft auch alle Güterwagen.
3 von den Personenwagen haben sogar einen NÖVOG-Schriftzug erhalten, dabei handelt es sich um folgende:
Bei der Pinzgauer Lokalbahn hat man dafür genau eine Nacht gebraucht...

Verfasst: 1. Januar 2012, 19:43
von Juergen aus Stuttgart
Die 2095.10 sieht schon sehr "nackt" aus :-?